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Empfehlungen queerer Bücher

Der Pride Month ist jährlich im Juni. Obwohl der Juni vorbei ist, finden die Veranstaltungen des CSD in Stuttgart erst noch statt, denn der CSD in Stuttgart wird im Juli gefeiert. Wir sind der Meinung, dass man sich das ganze Jahr lang mit den Lebensrealitäten der Menschen der LGBTQIA+ Community beschäftigen sollte, aber falls es jemand noch vor dem CSD in Stuttgart machen möchte, gibt es keine bessere Zeit, als diesen Monat, um damit anzufangen. Um euch den Einstieg zu erleichtern, haben wir hier einige Literaturempfehlungen aus der Redaktion gesammelt. Viel Spaß beim Lesen und auf dem CSD!

Heartstopper (Alice Oseman)

Die „Heartstopper“-Comics erzählen die Geschichte zweier Teenage-Jungs, die sich an ihrer Schule kennen lernen, schnell anfreunden und letztendlich in einander verlieben. Charlie ist direkt bei ihrem ersten Kennelernen überwältigt von Nick, aber ist davon überzeugt, dass Nick kein Interesse an ihm hat. Nick vereint alles, was man als den „Prototyp“ eines heterosexuellen Jungen bezeichnen kann: Rugby-Ass, beliebt in der Schule und gutaussehend. Nach ein paar Wochen stellt sich allerdings heraus, dass Nick nicht so uninteressiert an Charlie ist, als er anfangs dachte. Gemeinsam mit ihren Freunden erleben sie Hochs und Tiefs rund um die Themen die erste Liebe, Freundschaft, Coming-out, Sexualität und mentale Gesundheit. 

Mädchen. Frau. Etc. (Bernadine Evaristo)

Der Roman der britischen Autorin Bernadine Evaristo, das 2021 erschien, erzählt die Geschichten von zwölf Schwarzen Personen, überwiegend Frauen verschiedener Generationen, von denen einige queer sind. Wir bekommen unter anderem einen Einblick in die Lebensrealitäten von Amma und Dominique – zwei lesbische Frauen, die schon seit ihrer Jugend befreundet sind und Morgan, welche*r wir auf der Reise zur Selbstfindung begleiten und welche*r sich als gender-free bezeichnet. Das Buch ist aus der Perspektiven der zwölf Hauptfiguren geschrieben und bietet somit einen Einblick in ihre jeweilige Lebensrealität. 

Tryst Six Venom (Penelope Douglas) *

Clay ist das typische, perfekte Mädchen und macht das, was von ihr erwartet wird. Sie rebelliert nicht und lässt Jungs, die sie datet, nicht zu weit gehen. Sie lebt in einer wohlhabenderen Gegend und hat Erwartungen zu erfüllen. Olivia ist das Gegenteil. Sie scheut nicht davor zurück, zurück zu kämpfen und ihre Meinung zu sagen. Olivia und Clay sind zwei Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich nicht ausstehen können. Was passiert, wenn die beiden sich auf einer anderen Ebene näherkommen? Entsteht Liebe oder Zerstörung?

Ich bin Linus: Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war. (Linus Giese)

In diesem Buch nimmt Linus den*die Leser*in auf eine Reise seiner Selbstentdeckung mit. Er beschreibt welche Hürden ihm durch Mitmenschen, aber auch durch die Bürokratie auf dem Weg der Mann zu werden, der er schon immer war, begegnen. Linus verdeutlicht, wie wichtig es ist, Menschen Raum zu geben, um die Person zu sein, die sie sind und nimmt einen an die Hand, wenn man sich noch nie mit dem Thema der Transgeschlechtlichkeit beschäftigt hat. Gerade als cis-geschlechtliche Person ist es ein Thema, mit dem man sich auseinandersetzen sollte, um sich seiner Privilegien bewusst zu werden. 

Red, White & Royal Blue (Casey McQuiston) *

Alex ist der Sohn der Präsidentin der USA, Henry der Prinz von Wales. Die beiden können sich überhaupt nicht leiden. Für ihre Familien täuschen sie einen Waffenstillstand vor. Doch was passiert, wenn aus einer Scheinfreundschaft mehr wird?

Loveless (Alice Oseman)

Bücher, mit homosexuellen ProtagonistInnen gibt es zum Glück mittlerweile immer mehr, aber habt ihr schon Mal ein Buch mit einer asexuellen Hauptfigur gelesen? In „Loveless“ beendet die Hauptfigur Georgia die Highschool und war noch nie verliebt. Sie beginnt, ihre Sexualität zu hinterfragen und stößt auf dem College auf den für sie passenden Begriff: Asexuell. Der Weg dahin ist aber keineswegs leicht oder frei von Zweifeln. Was es bedeutet in einer Welt, in der auf Sex und Romantik sehr viel Wert gelegt wird, asexuell zu sein, muss Georgia erst Mal rausfinden und der*die Leser*in erhält einen sehr persönlichen Einblick, da das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben ist.

One Last Stop (Casey McQuiston) *

August muss nach der Arbeit mit der Bahn nach Hause fahren. Dort sieht sie Jane. Jeden Abend fährt August dieselbe Bahn zur selben Uhrzeit, um die schöne Jane wieder zu sehen. August stellt fest, dass Jane ungewöhnlich ist und mehr hinter ihr steckt. Es ist eine romantische Geschichte, die einen kleinen Plot-Twist in sich hat.

Love & Other Disasters (Anita Kelly) *
Bei einem Koch-Wettbewerb, der im nationalen Fernsehen in den USA übertragen wird, treffen sich die zwei Hauptfiguren, Dahlia und London. Dahlia ist eine Frau, ein Sonnenschein in Person. London, die nicht binäre Figur, ist eher mürrisch. Dahlia und London sind zwei Gegensätze und bekanntlich ziehen sich diese an. Gleich zu Beginn des Romans spürt der*die Leser*in die Begierde und die Sehnsucht, die die zwei Figuren für einander empfinden. Was passiert jedoch, wenn eine*r der beiden die Show verlassen muss?

*Wir weisen euch darauf hin, dass die Buchtitel, die mit einem * markiert sind, explizite Sexszenen enthalten.

Autorinnen: Theresa Egner, Xenia Hoff und Ksenija Löchel

Die Bilderrechte liegen bei dem jeweiligen Verlag.

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