Nach dem Abitur sind die nächsten Schritte für einige junge Menschen ganz klar: man macht seinen Bachelor und danach eventuell einen Master, wenn man Lust hat. Das Studienleben erscheint aufregend, mit dem Kennenlernen von anderen Studierenden, den Partys und natürlich dem Studium an sich. Es ist logisch, dass Studendierende bereits in diesem Zeitraum an die Arbeit denken und verschiedene Praktika absolvieren. Sie probieren sich in vielen Bereichen aus, was nicht erforderlich ist, aber hilfreich sein kann. Allerdings hat nicht jeder genug Zeit und Möglichkeiten, unbezahlte Praktika zu machen, und nicht jeder kann es sich leisten, besonders wenn die Eltern nicht in Deutschland leben oder wenn sie einen finanziell nicht unterstützen können. Die Jobsuche muss nicht kompliziert werden, auch wenn man noch keine Erfahrung gesammelt hat. In dieser Zeit fühlt man sich aber trotzdem oft verloren und als ob das ganze Studium sinnlos gewesen ist. Doch das stimmt nicht!
Als ich mein Studium beendet habe, kam es mir so vor, als ob ich nichts mehr zu tun hätte. Ich war verwirrt darüber, was ich in Zukunft machen soll. Soll ich mir jetzt einen Job suchen? Soll ich noch einen Master machen oder promovieren? Doch ich hatte eine klare Antwort. Nach dem Master fühlte ich mich erschöpft. Das letzte Jahr war für mich besonders schwierig und stressig. Infolgedessen wollte ich mein Leben nicht noch länger mit der akademischen Laufbahn verbinden, sondern würde gerne meine Karriere beginnen. Das Problem war, dass ich damals nicht wusste, wo ich anfangen sollte. Soll ich noch ein Praktikum machen? Dafür bekommt man bedauerlicherweise nicht genug Geld und ich bin schon 26 Jahre alt. Die anderen in meinem Heimatland haben bereits kleine Babys, um die sie sich kümmern. Ich habe weder Babys noch eine feste Anstellung. Babys zu haben bereitet mir keine Sorgen, die Arbeit jedoch bereitet mir viele Sorgen, insbesondere ihre Abwesenheit.
Nach vielen schlaflosen Nächten entschied ich mich, einfach anzufangen! Damit kamen Probleme mit der deutschen Sprache einher. Obwohl ich damals schon gut Deutsch konnte, hatte ich Angst, etwas Falsches zu sagen oder etwas falsch zu verstehen. Leider habe ich noch keine Lösung dafür gefunden. Man sagt nur, dass man mehr sprechen muss, damit die Angst vor dem Sprechen verschwindet. Vielleicht stimmt das. Was ich genau weiß, ist, dass wir es weiter und weiter versuchen sollten, und nicht aufgeben dürfen. Es gibt zum Beispiel verschiedene Deutschkurse. Falls man die Niveaus der Sprachkurse schon durchgearbeitet hat, kann man sich auch für andere Kurse anmelden, in denen man mehr Deutsch spricht oder Essays schreibt. Die beste Lösung ist es, einfach weiterzumachen!
Wenn man in Deutschland sein Studium abgeschlossen hat, weiß man, dass die Menschen hier sehr ordnungsgemäß sind. Das gilt nicht nur für den Alltag, sondern auch für die Arbeitsorganisation. Um eine gute Stelle zu bekommen, muss man auf viele Dinge achten. Der Lebenslauf, das Anschreiben und sogar das Portfolio sind entscheidend für eine gute Bewerbung. Die Bewerbungsunterlagen sind das Gesicht eines potenziellen Mitarbeiters, daher müssen sie gut strukturiert sein. Wenn man dabei Hilfe benötigt, gibt es verschiedene Videos, die man sich anschauen kann, um darauffolgend eine gute Bewerbung zu schreiben.
In Deutschland ist es möglich, einen guten Job zu bekommen, auch wenn die Person nicht aus Deutschland stammt. Hier entscheidet sich jeder selbst, ob man weiter auf Englisch arbeiten möchte oder sich auf Deutsch beruflich weiterentwickelt. Grundsätzlich ist es so, dass es schwieriger für Kandidaten ist, Arbeit auf Deutsch zu finden, wenn das Studium auf Englisch war. Schwierig, aber nicht unmöglich. Ich habe vor kurzem eine Praktikumsstelle gefunden, wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen und habe im Anschluss den Job bekommen. Die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu vertiefen und in die deutsche Kultur einzutauchen, freut mich sehr. Allerdings weiß ich noch nicht, was die Zukunft bringt, deswegen habe ich nur für die kommenden sechs Monate einen Plan.
Jeder Mensch entscheidet selbst, wie er oder sie sich weiterentwickeln möchte, ob in Deutschland oder anderswo — das liegt an jedem einzelnen. Die Hauptsache ist, dass du tust, was dich inspiriert und fasziniert. Mich inspiriert die deutsche Kultur und die Möglichkeit, komplett auf dieser Sprache zu arbeiten. Was inspiriert dich?
Authorin: Katharina Drozdov
Bildquelle: Das Bild wurde von ChatGPT erstellt.